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Dein Körper ist genug – Fotografien zur Körperliebe von Caro Gugu


Körpervielfalt

Ständiger Medienkonsum und die Allgegenwart von Bildern prägt unser Jetzt: Wir werden unaufhörlich mit gesellschaftlichen Schönheitsidealen konfrontiert. Ob in den sozialen Medien, in Werbekampagnen oder auf den Titelseiten von Magazinen – uns wird unentwegt suggeriert, wie unser Körper auszusehen hat, um als „schön“ zu gelten. Schlank, durchtrainiert, makellos. Diese Vorgaben lassen viele Menschen glauben, dass sie nicht genug sind – nicht dünn genug, nicht muskulös genug, nicht schön genug. Doch was wäre, wenn wir aufhören würden, uns an diesen unnatürlichen Maßstäben zu messen?

Genau hier setzt das Fotoprojekt „Dein Körper ist genug“ an, das die deutsche Fotografin Caro Hopp im Jahr 2019 ins Leben gerufen hat. Ihr Ziel: den Blick auf echte Körper und Geschichten zu lenken, fernab von Photoshop und Schönheitsfiltern. Der Slogan des Projekts „Spread bodylove, not bodyshaming“ ist eine klare Ansage gegen die toxischen Standards unserer Zeit.

Ein persönlicher Weg zur Selbstakzeptanz

Der Ursprung dieses inspirierenden Projekts liegt in Caro Hopps ganz eigener Geschichte. Jahrelang hatte sie mit der Ablehnung ihres Körpers zu kämpfen und litt unter einer Essstörung. Der Wendepunkt kam, als sie sich bei einem Fotoshooting selbst in einem neuen Licht sah – nicht perfekt, aber authentisch und echt. Diese Erfahrung half ihr, ihren Körper anzunehmen, ihn zu lieben, so wie er ist.

Als sie begann, ihre Reise vom Körperhass zur Körperliebe in den sozialen Medien zu teilen, war die Resonanz groß. Caro stellte fest, dass sie nicht allein war. Viele Menschen fühlten sich von ihrer Geschichte angesprochen, erkannten sich in ihr wieder und fanden Mut, ihren eigenen Weg zur Selbstakzeptanz zu gehen. Diese Erkenntnis war der Anstoß für das Fotoprojekt „Dein Körper ist genug“.

Die Kraft der Fotografie: Echte Menschen, echte Körper, echte Geschichten

Seitdem hat sich das Projekt zu einem wichtigen Teil der deutschen Bodypositivity-Bewegung entwickelt. Über Instagram teilt „Dein Körper ist genug“ Fotografien von Menschen, die sich in ihrer ganzen Authentizität zeigen. Unterschiedlichste Körperformen, Geschlechter und Menschen mit und ohne Behinderungen werden hier sichtbar gemacht – eine Vielfalt, die in den herkömmlichen Medien oft vergeblich gesucht wird.

Die Botschaft ist klar: Jeder Körper ist genug. Jeder Mensch verdient es, sich in seiner Haut wohlzufühlen, unabhängig davon, wie er aussieht. Das Projekt fordert uns dazu auf, die Schönheit im Unperfekten zu sehen und unsere Körper nicht länger an unrealistischen Idealen zu messen.

Wachstum und nationale Anerkennung durch Caro Gugu

Im Jahr 2020 bekam das Projekt durch die Zusammenarbeit mit der Fotografin Caro Gugu, gebürtig aus Stuttgart, neuen Schwung. Sie übernahm die Organisation neuer Vernissagen und setzte Kooperationen mit Fotograf*innen in ganz Deutschland um. So konnte „Dein Körper ist genug“ weiter wachsen und immer mehr Menschen erreichen. Die Nachfrage, Teil dieses besonderen Projekts zu sein, ist enorm.
Als systemischer Coach und Safe Space Fotografin hat sie Menschen auf ihrem Weg zu mehr Körperakzeptanz begleitet. Der Fokus liegt dabei auf der Körpervielfalt, unabhängig von gängigen Schönheitsidealen wie „zu dick“, „zu dünn“, „zu groß“ oder „zu klein“.

Mittlerweile haben knapp 100 Menschen aus ganz Deutschland die Möglichkeit genutzt, ihre Körper und Geschichten vor der Kamera zu zeigen. Dabei entstehen keine inszenierten Hochglanzaufnahmen, sondern ehrliche und ungeschönte Bilder, die die Realität feiern. Jedes Bild erzählt eine Geschichte – von Selbstakzeptanz, von Mut und von der Schönheit, die in der Vielfalt liegt.

Bild von Freepik

Projekt mit großer Wirkung

Caro Hopp & Caro Gugu kämpfen mit Fotografien von echten Körpern und Geschichten fürmehr Körperliebe und -vielfalt.
„Dein Körper ist genug“ ist ein rein ehrenamtliches Projekt, das von Fotografie lebt – und von den Menschen, die sich bereit erklären, sich so zu zeigen, wie sie sind. Es bietet einen Raum für Selbstermächtigung und fordert dazu auf, die Ketten gesellschaftlicher Schönheitsideale zu sprengen.

Über die Fotografie hinaus geht es auch darum, persönliche Geschichten zu teilen und zu zeigen, dass jeder Körper einzigartig ist – und genauso, wie er ist, genug. In einer Welt, die uns ständig sagt, wir müssten uns verändern, ist das eine dringend notwendige Botschaft.

Das Projekt zeigt, wie wichtig es ist, den Blick auf echte Körper und persönliche Geschichten zu richten. Die Bewegung der Bodypositivity wird durch diese Fotografien greifbar – sie stärkt das Bewusstsein für Selbstakzeptanz und ermutigt uns, Körperliebe in all ihren Facetten zu feiern.

Erstes Bild von Freepik